DAS EWIGE LEBEN WARTET AUF DICH

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Manchmal sehne ich mich nach den sternenreichen Nächten meiner Kindheit. Nach den Momenten, in denen ich im Mondlicht von Stern zu Stern geflogen bin. Nach jenen rosaroten Zeiten …

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Ağırlık 0, 14 kg
Barkod 9.783.944.320.717
Dil Deutsch
Yayınevi Nurberg Verlag
Yazar Ömer Sevincgül
Tür Kitap

Manchmal sehne ich mich nach den sternenreichen Nächten meiner Kindheit. Nach den Momenten, in denen ich im Mondlicht von Stern zu Stern geflogen bin. Nach jenen rosaroten Zeiten …
Ich träumte damals von geheimnisvollen schönen Dingen, so schön, dass ich sie nicht in Worte fassen kann. Ich erinnere mich sehnsuchtsvoll an jene heimlichen Verwunderungen und jene süßen Gefühlsregungen in mir.
An leisen Sommerabenden werden neue Ideen wachgerufen. In den kühlen Nächten schäumen die Gefühle über. In dem schwärmerischen Leuchten der Sterne liegt die Wirkung eines Sturms versteckt, die die Herzen in Wallung versetzt.
Die Größe des Weltalls ist nur in den Nächten erahnbar. Dann scheint das Universum zu atmen und zu einem Riesen zu werden. Im Vergleich mit ihm spüre ich, wie winzig ich bin.
Das Leben ist eine kleine Luftblase auf dem Fluss der Zeit, die dazu verurteilt ist, zu zerplatzen. Und das wirft ein erhellendes Licht auf die Zeit.
Der Mensch dagegen ist im Wald der Riesen nichts weiter als eine kleine Blume, aber eine denkende Blume. Und das macht ihn größer als die Großen. Die Sterne sind sich unseres Seins nicht bewusst, aber wir wissen von ihrer Existenz. Welch ein großer Unterschied!
Wir sind nicht einmal unsere eigenen Herren. Unsere Tage vergehen wie die Blätter im Herbst. Wir leben unseren Traum im Land der Mysterien – so lange, wie der Kreislauf des Lebens existiert. Angesichts der Ewigkeit wird die Seele ihre Lethargie abschütteln und aus ihren Träumen erwachen, die Knoten werden sich lösen, die Tore gehen auf!
Wir vergeuden unser Leben. Nichts unterscheidet uns von einem Verschwender. Denn wir haben uns nicht dafür angestrengt, den Wert des Lebens zu begreifen. Wir haben uns, einfach so, fertig vorgefunden …
Epiktetos hat mal gesagt: „Wenn du einen Wasserkrug liebst, musst du wissen, dass du einen zerbrechlichen Gegenstand liebst.“
Bediüzzam erkannte: „Ein Geliebter, der entschwindet, ist nicht schön.“
Schön ist nur der ewige, der bleibende Geliebte: Gott. Er ist ewig und stirbt nie, er entschwindet nicht und verlässt uns nicht.
Nur Lieben in seinem Namen haben einen Sinn und eine Bedeutung – das ist dann eine Liebe wie eine Null, die durch eine eins davor einen Wert erhält. An dem Einen zu glauben, ihn zu lieben, in seinem Namen zu leben und mit all unserem Tun sein Wohlwollen anzustreben, bedeutet, eine Eins vor den Null zu setzen.