Nach der Jagd die Kaaba wiederzusehen und sie zu umrunden, bereitete ihm einen ganz besonderen Genuss. Aus unerklärlichen Gründen löste sich etwas in seinem Inneren und sein Herz zerschmolz, wenn er den Tawâf vollzog. Zu sehen, wie Hamza im Anschluss an eine Jagd die Kaaba umrundete, war ein lohnender Anblick. Denn dieses Verhalten Hamzas, der ansonsten ein Held mit unbeugsamem Haupt war, wirkte im Vergleich mit anderen weniger mannhaften Menschen ganz besonders bedeutsam. Dieser erhobene Kopf, der sich nicht einmal hätte beugen lassen, wenn man die Berge an seinen Nacken gebunden hätte, verbeugte sich bei der Kaaba voller Demut und Respekt.
Dieses Mal jedoch war etwas ganz Ungewohntes geschehen. Abû Dschahl und seine Unterstützer, die sich weigerten, ihr Haupt vor Allah zu beugen, hatten von Hamza eine ordentliche Ohrfeige verpasst bekommen. Gebeugt waren nun ihre stolzen Köpfe, die sie für unbeugsam hielten. Sie beugten sich der Heldenhaftigkeit, dem Mut und dem Zorn dieses wahren Mannes, Hamza, der sein Haupt vor dem Herrn der Kaaba zu verbeugen pflegte.
Welch ein merkwürdiger Vorfall dies doch war ?
Es gab nichts, was Hamza nicht für seine Würde und Ehre geopfert hätte. Doch schon bald sollte er darüber hinaus ein noch erhabeneres Ziel und eine noch bedeutsamere Mission haben. Er war nun bereit, dem Propheten, dem edelsten aller Menschen und dessen Botschaft des reinen Monotheismus alles zu widmen, was er hatte.